Heilpädagogische Wohngruppe Lampersdorf

Die heilpädagogische Wohngruppe Lampersdorf bietet Kinder und Jugendlichen ab 5 Jahren ein vorübergehendes oder dauerhaftes Zuhause, im Sinne einer stationären Unterbringung mit pädagogischer Betreuung.

Heilpädagogische Wohngruppe Lampersdorf

Die heilpädagogische Wohngruppe Lampersdorf bietet Kinder und Jugendlichen ab 5 Jahren ein vorübergehendes oder dauerhaftes Zuhause, im Sinne einer stationären Unterbringung mit pädagogischer Betreuung.

Gefördert durch:

Gefördert durch:

Die Heilpädagogische Wohngruppe „Heidekids“ befindet sich ländlich zwischen Wermsdorf und Oschatz. Das 2018 erbaute Holzhaus schenkt aktuell nicht nur sechs Kindern und Jugendlichen zwischen 9 und 16 Jahren ein Zuhause, sondern auch den zwei griechischen Landschildkröten Karl-Heinz und Rosalie. Die Wohngruppe beheimatet junge Menschen, die aufgrund verschiedener Lebensumstände nicht im Elternhaus aufwachsen können oder sich nicht ausreichend entwickeln konnten. Die Jugendlichen bringen verschiedene Herausforderungen wie geistige-, seelische und/oder Lernbehinderungen und Verhaltensauffälligkeiten mit. Die Heranwachsenden besuchen derzeit Förderschulen, Oberschulen und Berufsschulen in der Umgebung. Elternarbeit ist dabei ein unerlässlicher Bestandteil der täglichen Arbeit. Das Zuhause auf Zeit hat knapp 1,5 ha und bietet somit viel Platz für Sport, Spiel und Kreativität. Betreut werden die Heranwachsenden von 6 Pädagogen*innen.

Gesetzliche Grundlage:

Leistungsvereinbarungen basieren auf der Grundlage des § 78bdes SGB VIII im Freistaat Sachsen.

Der Leistungserbringer leistet Hilfe zur Erziehung zum selbstständigen Leben für Kinder und Jugendliche mit unzureichenden Sozialisationsbedingungen im Rahmen der §§ 34 und 34 in Verbindung mit § 35aSGB VIII.

Das Regelleistungsangebot umfasst die stationäre Unterbringung mit pädagogischer Betreuung. Zusätzlich können pädagogische Fachleistungsstunden für individuelle Hilfen geleistet werden.

Kapazität: 6 Plätze

Zielgruppe: Kindern und Jugendlichen ab 5 Jahren, mit:

  • körperlichen Einschränkungen
  • Sinnesbehinderungen
  • geistiger- und Lernbehinderung
  • seelischer Behinderung
  • Verhaltensauffälligkeiten

Junge Menschen sollen Aufnahme finden, wenn sie sich in ihrem bisherigen Umfeld nicht ausreichend entwickeln können.

Das Angebot kann nur in Anspruch genommen werden, wenn die Kinder und Jugendliche nicht aufgrund der Schwere der Einschränkung in einer behindertengerechten Einrichtung betreut werden müssen.

Ziele der Unterbringung:

  • Rückführung des Heranwachsenden in seine Herkunftsfamilie
  • im Falle keiner Rückführung in die Familie, gemeinsames Finden von langfristigen Lebensperspektiven
  • durch Verbindung von Alltagsleben mit pädagogischen und therapeutischen Angeboten die Kinder/Jugendlichen in ihrer Gesamtheit fördern
  • individuelle, ganzheitliche Wahrnehmung und Förderung des jungen Menschen in seiner Entwicklung
  • Vermittlung von lebenspraktischen Fähigkeiten
  • Stabilisierung der Persönlichkeit
  • zielorientierte schulische Förderung
  • das Erlernen adäquater Verhaltensweisen und Problem- sowie Konfliktlösungsstrategien
  • Förderung von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl sowie sozialer Kompetenzen

Fachliche Ausrichtung:

  • Lernprozesse mit besonderen Erlebnissen und Herausforderungen verbinden. Hierzu besteht die Möglichkeit von individuellen Einzelangeboten, die den Entwicklungsprozess unterstützen.
  • Lebensweltorientierung d. h., den Menschen mit seinen Bedürfnissen, Defiziten und Besonderheiten zu respektierenund in sein soziales Umfeld einzubeziehen.
  • Das methodische Vorgehen richtet sich nach dem Entwicklungsstand des Kindes/Jugendlichen. Dieser wird durch wöchentliche Dienstberatungen und turnusmäßige Hilfeplanung reflektiert.
  • Eindeutigkeit, Nachvollziehbarkeit und Transparenz des Handelns der Sozialpädagog:innen und Erzieher:in.
  • Enger Kontakt zu Familien, Schulen, Ausbildungsstätte, Ärzten und Jugendamt ist die Grundlage für die pädagogische Arbeit.
  • Erlebnispädagogische Ansätze mit Sport und in der Natur, Snoezelen und kreative Angebote dienen als heilpädagogische Fördermaßnahmen.

Ansprechpartner:innen:
Emma Reichert
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