Tagesgruppe

Soziales Lernen in der Gruppe durch teilstationäre Hilfe zur Erziehung 

Ärger in der Schule, Stress zu Hause, Streit mit Mitschülern und Mitschülerinnen – alles ist zu viel! Kommt Ihnen das bekannt vor? 

Wir helfen Ihnen, die Aufgaben im Alltag wieder zu lösen, mit den Kräften und Möglichkeiten, die in Ihrer Familie zu finden sind. Mit Ihrem Willen zur Veränderung werden neue Ideen gefunden. Wir unterstützen Ihr Kind bei den Hausaufgaben und helfen beim Umgang mit Ängsten und Ärger. Mit uns finden Sie und Ihr Kind Lösungen und einen eigenen Weg in die Zukunft. 

Unsere Tagesgruppe ist eine teilstationäre Hilfe zur Erziehung, die durch sozialpädagogisches Arbeiten die Entwicklung des Kindes oder Jugendlichen unterstützen möchte und als Vernetzung zwischen Kind, Eltern und Familiensystem fungiert. Dazu gehört das Arbeiten an multiplen Problemlagen, soziales Lernen in der Gruppe, die Begleitung der schulischen Förderung und eine intensive Elternarbeit. Angestrebt werden weiterhin Entwicklungsrückstände des Kindes oder Jugendlichen aufzuheben, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu aktivieren, Stärken hervorzuheben und Beteiligung zu ermöglichen. Das Angebot der Tagesgruppe sollte möglichst wohnortnah wahrgenommen werden. Somit wohnt die Zielgruppe überwiegend im Landkreis Leipzig, meist in der Umgebung rund um Grimma. Durch interne Fahrdienste wird die teilweise fehlende öffentliche Infrastruktur ausgeglichen.


Standort und Betreuung  Mehr…

Unsere Tagesgruppe befindet sich in ländlicher Umgebung in Golzern, einem Ortsteil von Grimma im Landkreis Leipzig. 

Der Standort bietet aufgrund der naturnahen Lage viele Möglichkeiten für Spiel, Kreativität, Sport, Outdoor-Aktivitäten sowie viel Platz für eine individuelle Entfaltung der jungen Menschen an.

Die Kinder werden von Montag bis Freitag nach der Schule bis zum frühen Abend in einem Betreuungsschlüssel von 3:1 von SozialpädagogInnen und ErzieherInnen begleitet sowie im schulischen und sozialen Kontext gefördert. In den Ferien findet die Betreuung ab Vormittag bis in die Nachmittagsstunden statt.

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Der Weg zu uns Mehr...

Über das örtliche Jugendamt werden interessierte Eltern über die Hilfeformen beraten und können im Anschluss einen Antrag auf Hilfen zur Erziehung stellen. 

Bei Fragen steht Ihnen das Team der Tagesgruppe telefonisch (03437 – 762787) oder per E-Mail (tg.golzern(at)bsw-muldental.de) von Montag bis Freitag im Zeitraum von 10 bis 18 Uhr zur Verfügung.

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Gesetzliche Grundlagen  Mehr…

§8a SGBVIII Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung

§8b SGBVIII Fachliche Beratung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen

§27 SGBVIII Hilfen zur Erziehung

§32 SGBVIII Erziehung in einer Tagesgruppe

§35a SGBVIII Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche

§36 SGBVIII Mitwirkung, Hilfeplan

Durch sozialpädagogisches Arbeiten wird die Entwicklung des Kindes oder Jugendlichen unterstützt, dabei fungieren die MitarbeiterInnen als Vernetzende zwischen Kind, Eltern und Familiensystem. 

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Zielgruppe  Mehr…

In der Tagesgruppe Golzern werden Kinder und Jugendliche allen Geschlechts im Alter von 6 – 14 Jahren betreut. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihrer Familien- und Lebenssituationen Schwierigkeiten haben. Dies beinhaltet beispielsweise:

  • Probleme in der Alltagsbewältigung 
  • Schwierigkeiten, sich in Gruppen zu integrieren
  • Beziehungsproblematiken
  • Sprachentwicklungsrückständen
  • Lern-/Leistungsdefiziten 
  • Entwicklungsverzögerungen 
  • Verhaltensauffälligkeiten (bspw. ADS/ADHS)
  • psychosomatischen Störungsbildern
  • körperlichen, geistigen, seelischen Behinderungen, wenn diese aufgrund der Schwere nicht in einer behindertengerechten Einrichtung betreut werden müssen
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Platzzahl Mehr…
Die Kapazität der Einrichtung in Golzern beträgt 13 Plätze. Je nach Gruppendynamik werden die Kinder und Jugendlichen in 2 Gruppen betreut. 
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Zielstellungen Mehr…
  • Sicherung des Verbleibes des Kindes/Jugendlichen im familiären Bezugssystem
  • Aktivierung, Förderung und Verfestigung der Selbsthilfekräfte und Ressourcen des Familiensystems
  • Aufarbeitung von Entwicklungsrückständen
  • Bereitschaft des Kindes/Jugendlichen stärken, sich auf schulisches Lernen einzulassen
  • Aufbau, Entwicklung und Stärkung von sozialen Kompetenzen und Selbstwirksamkeit
  • Entwicklung von eigenen Problemlösestrategien
  • Erlernen eines adäquaten Umganges mit Misserfolg, Frustration und Aggression
  • Förderung der Entwicklung im kognitiven, motorischen, emotionalen und kreativen Bereich
  • Förderung im lebenspraktischen Bereich
  • Mobilisierung von Ressourcen
  • Förderung und Stabilisierung der kindlichen Gesamtpersönlichkeit
  • Erarbeitung von Zukunftsperspektiven
  • Stabilisierung im örtlichen und wohnortnahen Umfeld 
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Fachliche Ausrichtung  Mehr…
  • Partnerschaftlich-demokratischer und sozialintegrativer Erziehungsstil 
  • methodisches Vorgehen richtet sich nach dem Entwicklungsstand des Kindes/Jugendlichen
  • Gewährleistung von Struktur, Sicherheit und Transparenz
  • Ermöglichung freier Entfaltungsmöglichkeiten durch Freispiel, aber auch Anleitung und Anregung neuer Kompetenzen und Lernfelder
  • geplante, partizipierte, angeleitete Nachmittagsgestaltung in Kleingruppen 
  • alltags-, lebenswelt- sowie lösungsorientierte Beratung, Begleitung und Unterstützung 
  • soziales Lernen in der Gruppe
  • Einzelfallhilfe
  • Formulierung eines Erziehungsauftrages
  • Teilhabe- und Beschwerdemanagement (QM) 
  • Regelmäßig stattfindende Team- und Fallberatungen, Supervisionen, Weiterbildungen, Zusatzqualifikationen sowie Selbst- und Fremdeinschätzungen
  • Selbstlösungskompetenzen, Lösungsstrategien, Ablenkungsangebote in Krisensituationen 
  • Abschätzung eines Gefährdungsrisikos im Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte 
  • Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung nach §8a mit Hinzuziehung einer insoweit erfahrenen Fachkraft 
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Angebote für Eltern und das Familiensystem  Mehr…
  • Wertschätzende, vertrauensvolle, professionelle, familienorientierte Elternarbeit im Phasenmodell*          (*Erstgespräch, Einstieg, Bearbeitung und Umsetzung, Ablösung)
  • ressourcenorientierte Förderung in dessen Mittelpunkt Annahme und Akzeptanz des Heranwachsenden und deren Familie steht
  • Suche nach Ressourcen bzw. dessen Wiedererlangung 
  • Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung
  • gemeinsames Erarbeiten von Veränderungsprozessen 
  • regelmäßige Austauschangebote (Elternaustausch, Eltern-Kind-Nachmittage, Einbeziehung der Eltern/Elternteile in den Tagesgruppenalltag)
  • verschiedene Methodenanwendungen (Genogramm, Soziogramm, Netzwerkkarte, Biographiearbeit, Gefühlskarten, Timeline etc.)

 

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