„Tandem – Jugendhilfe trifft berufliches Intensivcoaching“

Familien bei der Aufnahme von Arbeit zu unterstützen, das ist das langfristige Ziel des Projektes

„Das Leben ist wie das Fahrradfahren: tritt man zu langsam in die Pedale, fällt man um“, zitiert so mancher Lebenshilfe- Ratgeber. Mitunter braucht es einen zuverlässigen Partner, der unterstützt, das Leben zu bewältigen.

Gleich zwei professionelle Perspektiven bietet das am 01.02.2024 begonnene Projekt, welches wegen seiner Doppelrolle „Tandem – Jugendhilfe trifft berufliches Intensivcoaching“ getauft wurde. Nun gibt es Angebote der Kinder- und Jugendhilfe sowie berufliche Einstiegshilfen aus einem Guss, realisiert durch das Bildungs- und Sozialwerk Muldental e.V.  und finanziert durch den Europäischen Sozialfonds ESF.

Was macht das Projekt so neuartig? Viele Betroffene im ALG-II-Leistungsbezug kennen Maßnahmen, die sich vorrangig am Berufseinstieg orientieren. Gut gedacht, doch was passiert mit Familien, denen der Zugang zu einer SV-pflichtigen Arbeit nicht gelingt? Weil die Haushaltsführung überfordernd auf einem einzigen Schulterpaar lastet? Weil Beziehungsprobleme und Alltagssorgen die Aufnahme einer Arbeit behindern? Weil die elterlichen Pflichten und der berufliche Neustart einfach nicht zusammenpassen wollen? Weil die Selbstorganisation gerade zur Bewältigung des Alltags genügt, aber nicht für den Spagat aus Arbeit und Privatleben?

Hier kommt Tandem ins Spiel und unterstützt mit einem systemischen und ganzheitlichen Blick, Bedingungen zu schaffen, dass eine Arbeitsaufnahme gelingt und im besten Fall das ganze Familiensystem davon profitiert.

Tandem richtet sich an Familien im SGB-II-Leistungsbezug, mit mindestens einem minderjährigen Kind. Das Bildungs- und Sozialwerk Muldental e.V. sichert die Standorte Grimma und Wurzen ab. Laufzeit des Projekts ist vom 01.02.2024 bis 31.01.2027. Der Zuweisungszeitraum beläuft sich auf 12 bis 24 Monate, je nach individuellem Bedarf. Das Projekt beruht auf Freiwilligkeit.

Als Ansprechpartnerin steht Ihnen Sozialpädagogin und Familientherapeutin Tina Dencker zur Verfügung.

 

Die Maßnahme wird gefördert durch: